Rezepte

Rosmarin - Thymian - Salz

Bei Interio gibt es im Moment Vorratsgläser im Retro-Stil. Sie haben einen Keramikdeckel und einen Bügelverschluss, absolut toll, um schöne Nahrungsmittel oder Kleinigkeiten darin aufzubewahren. Ich bin ein grosser Fan des Vintage- und Retro-Stils, weshalb ich bei diesen Vorratsgläsern auch nicht widerstehen konnte – zumal es welche mit türkisfarbenen Deckeln gab. Doch da hat man dann so schöne Retrogläser und weiss nicht, was man denn eigentlich darin versorgen soll. Da kam mir die Idee, eigenes aromatisiertes Salz herzustellen, welches dann in diesen schönen Gläsern aufbewahrt werden sollte.

Im Garten ziehe ich Thymian, Zitronenmelisse, Oregano, Schnittlauch und Salbei, wobei der Thymian mein absoluter Favorit ist. So entstand die Idee, zusätzlich noch Rosmarin zu kaufen und ein Zweikräutersalz herzustellen.
Dazu braucht ihr ein paar Zweige frischen Thymian und etwa zwei bis drei Zweige frischen Rosmarin. Den Thymian zupft ihr von den Ästchen und den Rosmarin hackt ihr grob.
Nun schichtet ihr immer abwechselnd eine Lage Salz und eine Lage Kräuter ins Glas. Ihr startet mit Salz und endet auch mit Salz. Deckel verschliessen, eine Woche stehen lassen: fertig!

Da die Kräuter noch frisch sind, geben sie Ihr Wasser an das Salz ab. Ihr erkennt dies daran, dass das Salz von weiss zu leicht durchsichtig wechselt. Deshalb solltet ihr danach einmal euren Backofen wärmen (100 Grad Celsius reichen völlig) und das Salzglas mindestens eine halbe Stunde, besser eine ganze Stunde an die Wärme stellen. So kann das Salz das aufgenommene Wasser wieder abgeben.

ACHTUNG: Entfernt zum Trocknen die Gummidichtung des Deckels, denn die würde sich wohl mit der Wärme des Backofens verformen!


Zum Würzen von Fleisch, Ofenkartoffeln oder kurzgebratenem Gemüse schmeckt dieses aromatisierte Salz herrlich. Auch zu weich- oder hartgekochten Eiern oder zu Fisch passt es hervorragend.

In seinen schönen Vorratsgläschen (es gibt sie in verschiedenen Grössen!) eignet es sich auch gut als Mitbringsel, wenn ihr eingeladen seid.

Falls ihr so wie ich eure Gewürze gerne auf dem Markt kauft, kennt ihr wahrscheinlich das Problem von angefangenen Zellophan-Säckchen mit Verschlussclips dran. Das sieht erstens hässlich aus und zweitens geht der Geschmack der Gewürze schneller verloren, als wenn man die Gewürze im Glas aufbewahrt. Mit der kleinsten Grösse der Retro-Gläser versorgt ihr eure Gewürze von nun an „artgerecht“ und erst noch mit Stil.

Viel Spass beim Aromatisieren eures eigenen Salzes!



Herbstliche Bavette mit Eierschwämmchen, Speck und Thymian


Nach einem wunderschönen Wochenende, an dem die Pilzbegeisterten unter euch sicher die Wälder nach frischen Pilzen durchforstet haben, möchte ich euch ein saisonales Rezept vorstellen, bei dem ihr eure gefundenen (oder gekauften) Schätze in ein leckeres Gericht verwandeln könnt. Es handelt sich dabei um Bavette, welche nichts anderes sind, als dicke, flache Spaghetti. Dazu gibt’s eine cremige Sauce aus Eierschwämmchen, geräuchertem Bauernspeck und frischem Thymian.
Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, bin ich ein Fan von cremigen Saucen und frischen Kräutern. Wie auch im letzen Pastarezept, das ich euch vorgestellt habe (das waren die Tagliatelle mit dem Rosenkohl und den Tomaten), verwende ich hier Crème fine anstelle von Rahm. Der Unterschied dabei ist, dass die Crème fine einen sehr viel tieferen Fettgehalt hat und trotzdem gut schmeckt. Hinzu kommt, dass sie dickflüssiger ist, als Rahm und sich dadurch hervorragend als Basis für cremige Saucen eignet. Crème fine findet ihr in den Supermärkten in der Nähe des normalen Rahms – in der Migros heisst sie „Feine Creme“.


Dieses Gericht ist sehr schnell zubereitet (20 Minuten) und eignet sich auch, um am nächsten Tag aufgewärmt zu werden. Ja, man darf die Eierschwämmchen aufwärmen, vorausgesetzt ihr tut dies auch wirklich am nächsten und nicht erst nach drei Tagen. Grundsätzlich gilt: Pilze sind zum raschen Verzehr bestimmt und sollten nie lange im Kühlschrank liegen. Pilze lagert man in Papiersäckchen und nie in Plastik! Je frischer die Pilze sind, desto besser schmecken sie auch.

Eierschwämmchen haben oft noch kleine Waldrückstände. Entfernt das Gröbste mit einem Pinsel. Pilze sollten nicht mit Wasser gewaschen werden! Sie saugen sich schnell mit Wasser voll.


Für 2 Portionen braucht ihr:

180-200g Bavette (je nach Hunger)
100g geräucherter Bauernspeck in Scheiben
250g Eierschwämmchen, geputzt
1 EL Butter
1 kleine Zwiebel
½ Knoblauchzehe
1.5 dl Crème fine
viel frischen Thymian
Salz
Roter Pfeffer (wenn nicht vorhanden, geht auch jeder andere Pfeffer)


Zubereitung

Die Bavette nach Packungsangabe kochen.
Währenddessen die Zwiebel hacken, den Speck in kleine Streifen schneiden und den Knoblauch dazu pressen. In einer Bratpfanne die Butter schmelzen und die Zwiebel, den Speck, die Eierschwämmchen und den Knoblauch darin etwa 3 Minuten braten.
Temperatur um die Hälfte reduzieren und Crème fine beigeben.
Den Thymian zerzupfen, zur Sauce geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Bavette abgiessen, auf zwei möglichst grosse Teller verteilen und die Sauce darübergeben.
                                  

Guten Appetit!





Blätterteigkissen mit Chèvre, Baumnüssen und Honig


Ich erinnere mich, als ich das erste Mal in Korsika in den Ferien war. Eine wunderschöne Insel mit kristallklarem Wasser, wilder Natur und einer Sprache, die eine kreative Mischung aus Französisch und Italienisch ist. Mit einem uralten, ausgebauten VW-Bus fuhren wir der Küste entlang von Camping zu Camping, genossen lokale Spezialitäten, badeten und liessen es uns gut gehen.
Eines Abends assen wir in einem Restaurant auf dem Campingplatz. Wie immer fiel mir die Auswahl schwer, da einfach alles appetitlich tönte. Da ich jedoch nicht so viel Hunger hatte, entschied ich mich für einen Salat mit überbackenem Chèvre. Da ich vorher noch nie Ziegenkäse gegessen hatte, war das ein ziemlich mutiges Experiment, welches sich jedoch lohnte, denn der Chèvre war wunderbar. Aussen heiss und leicht angebräunt, innen cremig. Noch während dem Essen war ich fest entschlossen, dieses Gericht in meine Rezeptesammlung aufzunehmen und nach meinen Ideen zu erweitern. Auf diese Art kamen noch der Honig und die Baumnüsse dazu.


Als schnelles Nachtessen, oder als kleine Vorspeise, dieses Gericht macht sich auf jedem Teller gut. Der Aufwand dafür ist minimal und eine Gabel voll genügt, um ein geschmackliches Feuerwerk zu entfalten. Der leicht salzige Chèvre, kombiniert mit der Süsse des Honigs und der Schärfe des Chilis bringt den Stress des Tages hinter uns und lässt uns eintauchen in die Welt des Genusses. Frühlingszwiebel und frische Kräuter nach Wahl können optional hinzugefügt werden. Dazu ein Salat, und fertig ist das feine Essen. Wer’s ganz edel mag, geniesst dazu ein Glas Wein.

Ganz wichtig ist, dass die Baumnüsse erst nach dem Backen auf den Chèvre gesetzt werden. Werden sie erst geröstet und dann noch mitgebacken, besteht die Gefahr, dass sie zu dunkel werden und verbrannt schmecken.


Zutaten
für 2 Personen als Nachtessen oder für 6 Personen als Vorspeise


-          Ein rechteckiger, ausgewallter Blätterteig
-          Eine Rolle Chèvre, innen cremig
-          1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten (optional)
-          6 Baumnusshälften
-          6 TL Honig
-          Kräutersalz
-          Chilipulver oder Chiliflocken
-          Salat nach Belieben




Schneidet den Blätterteig in 6 Rechtecke (einmal längs und zweimal quer schneiden). Den Chèvre ebenfalls in 6 Stücke schneiden. Auf jedes Rechteck kommen nun die geschnittenen Frühlingszwiebeln. Darauf legt man je ein Stück Chèvre und beträufelt es mit Honig. Zum Schluss streut man frische Kräuter nach Wunsch und einwenig Kräutersalz darüber. Wer gerne Chili mag, streut zusätzlich Chilipulver oder Chiliflocken darüber. Im vorgeheizten Ofen (180 Grad Celsius) backt man das Ganze so lange, bis der Blätterteig leicht gebräunt ist.
Während die Blätterteigkissen im Ofen backen, eine Bratpfanne ohne Fett erhitzen und die Baumnüsse darin so lange rösten, bis sie duften. Wenn die Blätterteigkissen fertig sind, auf jedes eine Baumnusshälfte setzen.
Heiss mit dem Salat servieren.



Notiz:
Wer den Chèvre lieber mag, wenn er nicht so stark zerflossen ist, backt die Kissen zuerst ohne Chèvre und setzt ihn erst dann in die Mitte der Kissen, wenn diese am Rand schon leicht aufgegangen sind.

Für die Salatsauce könnt ihr ein Dressing eurer Wahl zaubern. Für Ideenlose hier drei Beispiele:


Honig-Dressing

4 EL Olivenöl
2 EL Balsamico bianco
1 EL Honig
Kräutersalz
Rosa Pfeffer
1 EL Schnittlauchröllchen

Joghurt – Dressing

2 grosse EL Naturejoghurt
1 TL Zucker
Kräutersalz
1 TL Balsamico bianco


Italian-Dressing deluxe

4 EL Crema di Balsamico
1 EL Olivenöl
1 TL gehackter Origano
Kräutersalz

Nehmt nicht normalen Aceto Balsamico, denn dann ist es nur noch eine normale Sauce. Das Spezielle besteht im Crema di Balsamico, auch wenn er etwas teuer ist. Doch der Geschmack (leicht süsslich) ist viel besser. Er eignet sich auch wunderbar für Tomaten-Mozzarella-Salate.

Guten Appetit!




Lila Macarons mit Vanille-Füllung und Goldstaub

Wer kennt sie nicht, die feinen kleinen Macarons von Sprüngli. Durch das Schaufenster hört man sie förmlich rufen, und manch einer schmilzt bei ihrem Anblick dahin. Schnurstracks spaziert er oder sie in das duftende Paradies hinein und sucht sich ein paar dieser Meisterwerke aus. Doch kaum nennt die Verkäuferin den Preis, kommt die Ernüchterung. SO VIEL sollen diese kleinen Macarons kosten? Na ja, denkt man dann. Für einmal… Das Nächste Mal jedoch, wenn man wieder am Schaufenster vorbei kommt, denkt man sehnsüchtig: Wenn die nur nicht so teuer wären…



Doch habt ihr schon mal daran gedacht, dass ihr solche Macarons auch selber machen könntet?
Vielleicht habt ihr, so wie ich, wunderschöne Macaron-Bücher gekauft, mit Rezepten in allen Farben und Geschmacksrichtungen. Vielleicht habt ihr top motiviert das beste Rezept ausgesucht, brav alle Arbeitsschritte befolgt und dann die Ernüchterung erlebt, wenn die Macaronschalen überhaupt nicht so herauskamen, wie im Rezept und auf den Bildern versprochen wurde. Entweder zerfielen sie, kaum waren sie vom Papier gelöst, oder dann blieben sie innen matschig und aussen bekamen sie Risse.
Mir jedenfalls ging das mehrmals so. Ich habe unterschiedliche Rezepte probiert, aber nie das gewünschte Resultat erzielt. Entweder fielen die Macaronschalen auseinander, oder sie blieben an der Backmatte kleben. Frustriert gab ich die Versuche auf.
Doch vor Kurzem entdeckte ich auf der Internetseite www.waskochen.ch ein Macaronrezept, das vielversprechend tönte. Neue Motivation, neuer Versuch, und siehe da: Es hat funktioniert! Am Ende hatte ich einen grossen Teller voller wunderbarer Macarons.

Das Wichtigste am Ganzen ist: Die Mengenangaben müssen haargenau eingehalten werden! Unerlässlich dabei ist eine digitale Küchenwaage. Wer keine hat, soll sich eine leihen, denn ohne ist die Katastrophe nicht mehr weit.



Das braucht ihr:

Für die Macaron-Schalen
90g Eiweiss (ca. 3 Eier)
1 Prise Salz
30g Kristallzucker
200g Puderzucker
110g gemahlene Mandeln (gesiebt, ohne Stückchen!)
Lebensmittelfarbe in Pulverform nach Wunsch

Für die Vanille-Füllung
2 Eiweiss
100g Zucker
1 Vanille-Schote ausgekratzt oder 1 Teelöffel Vanillepaste
170g Butter
Lebensmittelfarbe, falls Sie die Füllung einfärben möchten


1. Puderzucker mit den gemahlenen Mandeln in einer Schüssel mischen. Nach Belieben Pulver-Lebensmittelfarbe beigeben. (Es MUSS Pulverfarbe sein!)
2. Das Eiweiss mit einer Prise Salz nicht ganz steif schlagen, den Kristallzucker beifügen und weiterschlagen, bis die Masse glänzt und ein Schnitt mit dem Messer sichtbar bleibt.
3. Löffel für Löffel die Eischneemasse zu der trockenen Masse geben und sanft unterheben. Langsam bildet sich dabei eine dickflüssige Masse.
4. Auf zwei Backblechen zwei Backpapiere auslegen. Wenn man die Bleche auf der Rückseite belegt, lassen sich die Macarons nach dem Backen einfacher vom Blech ziehen!
5. Die Macaronmasse mit einem Spritzbeutel (Dressiersack) mit runder Tülle auf die Backpapiere spritzen. Die Mengen sollten dabei ca. 3 cm Durchmesser haben.
6. Die Bleche nun für 45 Minuten stehen lassen, damit die Macarons antrocknen können. Achtung, Zugluft vermeiden!
7. Backofen (wenn möglich Umluft) auf 140 Grad Celsius vorheizen.
8. Die Macarons für 15 Minuten im Ofen backen. Bei Gasbacköfen wird empfohlen, das Blech (immer nur eines aufs Mal!) auf der obersten Rille zu backen.
9. Die Macarons vom Blech ziehen, das Blech leicht befeuchten und die Macarons mit dem Backpapier zurück aufs Blech ziehen. So lösen sich die Macarons nach dem Auskühlen besser vom Papier.
10. Für die Füllung das Eiweiss mit dem Zucker über dem Wasserbad so lange schlagen, bis eine glänzende cremige Masse entsteht.
11. Die Butter und das ausgekratzte Vanillemark hinzufügen und so lange weiter schlagen, bis eine homogene Masse entstanden ist. In den Kühlschrank stellen.
12. Die Macarons füllen, indem man immer einen grossen Punkt Füllung auf eine Hälfte Spritzt und mit der anderen Hälfte zusammenklebt. Gespritzt wird mit einem Spritzbeutel mit runder Tülle, gleich wie beim Aufspritzen der Macaronmasse am Anfang.
13. Zu guter Letzt bepinselt man die Macarons mit dem Goldstaub.


Die Macarons sollten innert 3 Tagen gegessen werden (Doch wer kann schon so lange widerstehen… ;-))



Cremige Tagliatelle mit Poulet, frischen Tomaten, Speck, und Rosenkohlblättchen

Ich erinnere mich noch gut, wie ich als Kind hungrig von der Schule nach Hause kam, und dann gab es Kohl… Ich hasste Kohl. Alle Sorten. Inklusive Broccoli. Es gab nichts Schlimmeres, als den obligatorischen Löffel voll von diesem stinkenden, verkochten Zeug. Damals schwor ich mir, dass ich nie mehr Kohl essen würde, wenn ich mal alleine wohne. Doch als ich dann selber kochte, merkte ich durch Restaurantbesuche, dass Kohl auch schmecken kann. So machte ich mich daran, herauszufinden, wie man diese Gemüse so zubereiten könnte, dass dieser Kohlgeschmack grösstenteils verschwindet.

Rosenkohl?! Ess‘ ich nicht!
Das war gestern. Mit diesem Rezept werdet ihr merken, dass man Rosenkohl auch auf eine Art zubereiten kann, bei welcher der typische Kohlgeschmack nicht vorkommt. Denn: Kohl kochen und Kohl braten ist ein grosser Unterschied.  Das Wichtigste dabei ist: Wer Kohl kocht, der wird automatisch eine nach Kohl stinkende Wohnung haben. Doch wer den Kohl in der Bratpfanne in Butter brät, wird merken, dass der Kohl erstens einen ganz anderen Geschmack bekommt, und zweitens, dass die Wohnung viiiiiiiel weniger stinkt.
Ausserdem werden die Rosenkohlblättchen nur ganz kurz gebraten, dass sie noch ein wenig knackig bleiben. So erhaltet ihr ein schnell zubereitetes, vielfältiges Gericht, das auch noch am Tag darauf gut aufgewärmt werden kann. Und wer’s lieber vegetarisch mag, lässt einfach das Poulet und den Speck weg.



Für 3 Portionen braucht ihr:

200g Tagliatelle
2 Pouletbrüstchen (ca. 300g)
10 Rosenkohlröschen
50g Kräuterspeck in Tranchen
20 Cherrytomaten
1 Zwiebel
½ Knoblauchzehe
1 EL Butter
1dl Crème fine (oder Rahm, wer’s deftig mag)
Kräutersalz
Chilliflocken
Frischer Basilikum zur Dekoration


Die Tagliatelle nach Packungsangaben al dente kochen. Währenddessen das Poulet in Streifen schneiden, die Zwiebel hacken, den Speck in Streifen schneiden, die Tomaten vierteln und die Rosenkohlröschen in einzelne Blättchen zerteilen.

In einer Pfanne das Poulet kurz anbraten und beiseite stellen. In die gleiche Pfanne die Zwiebel, den Speck und die Rosenkohlblättchen geben und ebenfalls kurz anbraten. Die Crème fine, Tomaten und Poulet beigeben und so lange auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis das Poulet gar ist. Den Knoblauch dazu pressen und gut mischen. Mit Kräutersalz und Chiliflocken würzen.

Die Tagliatelle abgiessen, mit der Sauce mischen und auf den Tellern anrichten. Mit frischem Basilikum bestreuen und geniessen.


Guten Appetit!



Good Morning Cookies

Als erstes Rezept möchte ich euch hier diese himmlischen Good Morning Cookies mit gerösteten Haselnüssen, Kokosraspeln und Schokostücken vorstellen. Ein Cookie zum Frühstück ist ein guter Start in den Tag. Doch wer glaubt, dass man mit sieben Cookies eine Woche lang Frühstück hat, hat sie noch nie gegessen. Denn diese Cookies sind so unglaublich gut, dass sie auf seltsame Weise verschwunden sind, kaum dass sie auf dem Teller liegen. Ob morgens zum Kaffe, mittags als Dessert oder abends mit einem Glas Schokomilch – diese Cookies erobern die Herzen im Sturm und machen glücklich.
Die Idee zu diesem Rezept hatte ich, als ich in einem Buch von Cynthia Barcomi das Rezept für amerikanische Snickerdoodles las. (Snickerdoodles sind Cookies, die vor dem Backen in Zimtzucker gerollt werden). Alles sah so verführerisch gut aus, aber mir fehlte etwas in den Cookies drin. So entstand die Idee, auf der Basis eines Snickerdoodle-Rezeptes eine etwas ausgefallenere Cookie-Version zu entwickeln.
Et voilà!
Schon als ich das fertig gebackene Blech Good Morning Cookies aus dem Ofen zog, wusste ich, dass diese Cookies ein fester Bestandteil unseres Familienlebens werden würden. Und beim Hineinbeissen war klar:

So schmeckt der Himmel …

Für 10-15 Cookies braucht man:

190g Mehl
½ Päckchen Backpulver
2 Prisen grobes Meersalz
125g weiche Butter
150g Zucker (am besten Rohrzucker, aber der Weisse geht genauso)
1 Ei
50g Kokosflocken
100g Haselnüsse
100g gehackte Schokolade (Milchschokolade oder Dunkle)

Als Erstes müsst ihr den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
Während der Ofen warm wird, mischt ihr in einer ersten Schüssel das Mehl, das Backpulver und das Salz.
In einer zweiten Schüssel verquirlt ihr mit dem Mixer die Butter, das Ei und den Zucker so lange, bis eine luftige Masse entstanden ist (das dauert ca. 1-2 Minuten).
In einer beschichteten Bratpfanne röstet ihr die Haselnüsse ohne Zugabe von Fett so lange, bis sie zu knacken beginnen. Dann dreht ihr die Temperatur auf die Hälfte hinunter und röstet weiter, bis die Haselnüsse eine schöne goldene Farbe haben und duften.
Während die Nüsse auf einem Schneidebrett auskühlen, gebt ihr die Kokosflocken in die noch heisse Pfanne und röstet sie ebenfalls, bis sie geradeso beginnen, eine sanft hellbraune Farbe anzunehmen.
Die Kokosflocken gebt ihr nun zur Mehlmischung und hackt die Haselnüsse grob. Auch diese gebt ihr in die Mehlmischung. Die Schokolade muss ebenfalls in diese Schüssel hinein. Alles gut vermischen.
Nun gebt ihr die Eier-Zucker-Butter-Mischung zu den trockenen Zutaten und vermengt das Ganze mit einem Löffel gerade so gut, dass eine formbare Masse entsteht. Rührt nicht zu viel, sonst werden die Cookies zu hart!
Formt jetzt Kugeln in der Grösse von Pingpongbällen und setzt diese mit genügend Abstand auf zwei mit Backpapier belegte Bleche. Kugeln NICHT flachdrücken!
Nun kommt ein Blech nach dem anderen für je ca. 10-15 Minuten, oder so lange, bis die Cookies eine goldbraune Farbe haben, in den Ofen. Falls die Cookies gegen Ende der Backzeit in der Mitte noch zu hoch sind, könnt ihr sie mit einer Holzkelle einwenig flachdrücken; meistens ist das jedoch nicht nötig.
Bevor ihr über dieses himmlische Gebäck herfallt, solltet ihr die Cookies jedoch noch einwenig auskühlen lassen.

Guten Appetit!

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