Montag, 29. September 2014

Rosmarin - Thymian - Salz

Bei Interio gibt es im Moment Vorratsgläser im Retro-Stil. Sie haben einen Keramikdeckel und einen Bügelverschluss, absolut toll, um schöne Nahrungsmittel oder Kleinigkeiten darin aufzubewahren. Ich bin ein grosser Fan des Vintage- und Retro-Stils, weshalb ich bei diesen Vorratsgläsern auch nicht widerstehen konnte – zumal es welche mit türkisfarbenen Deckeln gab. Doch da hat man dann so schöne Retrogläser und weiss nicht, was man denn eigentlich darin versorgen soll. Da kam mir die Idee, eigenes aromatisiertes Salz herzustellen, welches dann in diesen schönen Gläsern aufbewahrt werden sollte.
Im Garten ziehe ich Thymian, Zitronenmelisse, Oregano, Schnittlauch und Salbei, wobei der Thymian mein absoluter Favorit ist. So entstand die Idee, zusätzlich noch Rosmarin zu kaufen und ein Zweikräutersalz herzustellen.
Dazu braucht ihr ein paar Zweige frischen Thymian und etwa zwei bis drei Zweige frischen Rosmarin. Den Thymian zupft ihr von den Ästchen und den Rosmarin hackt ihr grob.
Nun schichtet ihr immer abwechselnd eine Lage Salz und eine Lage Kräuter ins Glas. Ihr startet mit Salz und endet auch mit Salz. Deckel verschliessen, eine Woche stehen lassen: fertig!
Da die Kräuter noch frisch sind, geben sie Ihr Wasser an das Salz ab. Ihr erkennt dies daran, dass das Salz von weiss zu leicht durchsichtig wechselt. Deshalb solltet ihr danach einmal euren Backofen wärmen (100 Grad Celsius reichen völlig) und das Salzglas mindestens eine halbe Stunde, besser eine ganze Stunde an die Wärme stellen. So kann das Salz das aufgenommene Wasser wieder abgeben.
ACHTUNG: Entfernt zum Trocknen die Gummidichtung des Deckels, denn die würde sich wohl mit der Wärme des Backofens verformen!


Zum Würzen von Fleisch, Ofenkartoffeln oder kurzgebratenem Gemüse schmeckt dieses aromatisierte Salz herrlich. Auch zu weich- oder hartgekochten Eiern oder zu Fisch passt es hervorragend.
In seinen schönen Vorratsgläschen (es gibt sie in verschiedenen Grössen!) eignet es sich auch gut als Mitbringsel, wenn ihr eingeladen seid.
Falls ihr so wie ich eure Gewürze gerne auf dem Markt kauft, kennt ihr wahrscheinlich das Problem von angefangenen Zellophan-Säckchen mit Verschlussclips dran. Das sieht erstens hässlich aus und zweitens geht der Geschmack der Gewürze schneller verloren, als wenn man die Gewürze im Glas aufbewahrt. Mit der kleinsten Grösse der Retro-Gläser versorgt ihr eure Gewürze von nun an „artgerecht“ und erst noch mit Stil.

Viel Spass beim Aromatisieren eures eigenen Salzes!

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